Adreßsysteme des Internets

Einzelne Computer müssen innerhalb des Internets eindeutig identifiziert werden können, damit Daten beliebiger Art korrekt den richtigen Empfänger erreichen. Folgendes System haben sich die Internet-Begründer einfallen lassen und als Teil des TCP/IP-Protokolls als festen Standart normiert. Jeder Computer besitzt eine weltweit einmalige Adresse im Internet. Eine solche IP-Adresse (Internet-Paketadresse) hat folgendes prinzipielles Aussehen :

128.129.130.131

Diese Darstellungsform ist nur eine andere Form der Binärdarstellung :

10000000 10000001 10000010 10000011

welches die eigentliche Notation einer IP-Adresse ist. Sie besteht also aus vier Oktetten, die jeweils die Werte 00000001 - 11111111 annehmen können. Dies entspricht in der Dezimalform 1- 255.

Die Adresse zeigt sich als ein Wert, teilt sich jedoch in zwei (variable) Bereiche auf. Das sind

Damit zwei TCP/IP-Hosts miteinander kommunizieren können, müssen deren Adressen im selben Subnetz liegen. Über die Subnetzmaske wird bestimmt, welcher Bereich der Adresse als Netzwerkadresse und welcher als Host-Adresse verwendet wird. Die Subnetzmaske 255.255.0.0 bestimmt die ersten zwei Bereiche der Adresse als Netzwerkadresse und die hinteren beiden als Host-Adresse.

Es gibt private Adreßbereiche, die nicht im Internet geroutet werden. Diese Bereiche sind für eigene Intranets vorgesehen.

IP-Adressen für das Internet werden innerhalb Deutschlands durch das Deutsche Network Information Center (DeNIC) vergeben. Das oberste Gremium, das mit der Vergabe von Adressen weltweit befaßt ist, heißt InterNIC und teilt seinerseits IP-Räume den NICs der einzelnen Länder zu.

Aufgrund des rasanten Wachstums des Internets hat man sich bereits Gedanken über ein neues Adreßsystem gemacht : IPv6 (IP-Adreßformat in der Version 6). Im Gegensatz zu dem alten 32-Bit-System basiert es auf 128 Bit und sieht vom Grundaufbau folgendermaßen aus :

123:78:1:34:78:23:4:12:45:223:16:12:78:126:23:123

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